Wir sehen uns im Westen

Ostberlin. Westberlin.
Zwei Verliebte, jeweils im anderen Teil der Stadt.
Und dann fällt die Mauer.

Rezensionen Wir sehen uns im Westen

Wir sehen uns im Westen

Ostberlin im Frühjahr 1988. Nina und Lutz sind verliebt und verbringen so viel Zeit wie möglich miteinander. Sie wissen, dass ihre junge Liebe auf eine harte Probe gestellt werden kann, denn Ninas Eltern haben einen Ausreiseantrag aus der DDR gestellt. Tatsächlich muss Nina Ostberlin verlassen, ohne sich von Lutz verabschieden zu können. Und dann hört Lutz am 9. November 1989, dass die Grenze offen ist und macht sich in dieser einzigartigen Nacht auf den Weg zu Nina. Er lernt dabei die andere Seite seiner Heimatstadt Berlin kennen, die all die Jahre so nah und doch so fern war.

Lesen Sie hier einige ausgewählte Rezensionen

Die Süddeutsche Zeitung am 4.11.2019 in der Rubrik „Politisches Kinder- und Jugendbuch zu „Wir sehen uns im Westen“.

„… und es gelingt ihr, Zeitgeschichte authentisch und ungemein lebendig an ihre jungen Leserinnen und Leser zu vermitteln.“ Hilde Elisabeth Menzel

Vollständige Rezension
Treffpunkt Neptunbrunnen, von Hilde Elisabeth Menzel, Süddeutsche Zeitung

Eselsohr, Fachzeitschrift für Kinder- und Jugendmedien, Oktober 2019

„Ein Text mit Suggestivkraft“

Vollständige Rezension
Thema: 30 Jahre Mauerfall in der Kinder- und Jugendliteratur, von Heike Brillmann-Ede

Wir sehen uns im Westen – Rezension von Saskia Geisler

„Das Jubiläumsjahr 2019 sorgt dafür, dass jeder Kinder- und Jugendbuchverlag, der etwas auf sich hält ein „Wendebuch“ bringt … Es gibt aber natürlich auch Autor*innen, die sich jenseits von Trends sowieso schon mit dem Thema Ost- und Westdeutschland auseinandersetzen. Eine davon ist Dorit Linke, deren „Jenseits der blauen Grenze“ ich schon begeistert besprochen habe. Mit „Wir sehen uns im Westen“ hat sie nun ein kurzes und knappes Juwel zum 9. November 1989 geschaffen.“

„Klar, ein bisschen Drama ist bei dieser Liebesgeschichte auch dabei. – Aber eben nicht nur. Da ist Lutz, der nicht weiß, ob er mit seinem lila Irokesen nun eigentlich den westdeutschen Punkern ähnlicher ist, denen er begegnet, oder nicht doch dem Pärchen aus Pankow, das mit ihm die Grenze überquert hat. Da ist Nina, die sich auf dem Dach ihres alten Hauses in Ostberlin daran erinnert, wie frei sie sich als Kind hier immer gefühlt hat.

Dorit Linke gelingt es wie schon in „Jenseits der blauen Grenze“ meisterhaft, das Unrechtsregime der DDR aufzuzeigen, die Alltagsprobleme und -sorgen zu beschreiben und gleichzeitig eben nicht alles schwarz-weiß zu malen, sondern die Nuancen dazwischen sichtbar werden zu lassen. Da sie selbst 1971 in Rostock geboren ist, kennt sie das Gefühl, als Jugendliche in der DDR zu leben und das ist den Texten deutlich anzumerken. „Wir sehen uns im Westen“ ist ein knappes Buch, ja, aber manchmal braucht es eben keine 300 Seiten, um eine rundum gute Geschichte zu erzählen.“

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Wir sehen uns im Westen – Rezension von World for kids

Das erste Buch führt euch gar nicht so weit zurück – nur 30 Jahre. Zurück zur Nacht des Mauerfalls, wie feiern das Jubiläum in diesem Jahr. Dorit Linke, die sich auch schon mit „Jenseits der blauen Grenze“ einen Namen gemacht hat, hat in der Reihe Carlsen Clips eine Geschichte über genau diese Nacht geschrieben: Als die Mauer fiel und die Menschen endlich von Ost nach West durften – aber auch von West nach Ost? Oder kam man dann gar nicht wieder zurück?

„Wir sehen uns um Westen“ beschreibt diese eine unvergessliche Nacht, in der zwei Teenager versuchen, zu ihrer großen Liebe zu gelangen, und dabei alle Grenzen überwinden. Das Buch schaut hinter die Fassaden, lässt das Leben damals aufblitzen, zeigt Licht und Schatten der getrennten Stadt. Ein schnelles Buch in Tempo wie im Umfang, aber lange im Kopf und im Herzen.

Eine Nacht, die alles veränderte

Janett Cernohuby zu Wir sehen uns im Westen

„Auf gerade einmal 104 Seiten bringt Dorit Linke große Emotionen, Eindrücke und Erinnerungen unter. Ihr gelingt es, mit wenigen Worten einen kurzen, aber nachhallenden Abriss einer Epoche zu zeichnen. Ein Stück Zeitzeugnis zu schaffen, das uns diesem vergangenen Ereignis teilhaben lässt. Das Buch ist packend und mit großen Gefühlen geschrieben. Man scheint alles hautnah mitzuerleben. Es ist ein besonderes Talent, so große Emotionen mit so wenigen Worten ausdrücken zu können.“

„Dorit Linke nimmt uns in ihrem Buch mit auf eine Zeitreise zurück zu einem denkwürdigen Ereignis:  zum 9. November 1989. Ein Datum, das vielen Menschen in Erinnerung bleibt und welches ihr Leben massiv verändern sollte. Denn an jenem 9. November wurde die so streng bewachte Grenze zwischen den beiden deutschen Ländern geöffnet. Wie hat sich das damals angefühlt? Was ging in den Köpfen der Menschen vor? In den Köpfen jener Menschen, die in Berlin an der Bornholmer Straße standen und jenen, die zuhause vor dem Fernseher saßen?“

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